Bewusstseinskontrolle durchführen und handeln

Stell dir vor, du begegnest einer Person, die regungslos auf dem Boden liegt. Du bist nicht sicher, ob sie schläft oder bewusstlos ist. Was würdest du tun? Würdest du wissen, wie du ihren Bewusstseinszustand kontrollieren kannst? In diesem Moment bist du der Ersthelfer.

Die Erste-Hilfe ist ein wichtiger Bestandteil in der Rettungskette und du bist in der Lage, wertvolle Zeit zu gewinnen und das Leben dieser Person zu retten. Schau dir zunächst die Person an. Zeigt sie irgendwelche Reaktionen? Bewegt sie sich? Atmet sie? Wenn du keine Reaktionen siehst, versuche, die Person laut und deutlich anzusprechen. "Hallo, kannst du mich hören?". Wenn du keine Antwort erhältst, versuche, sie an den Schultern zu berühren. "Hallo, kannst du mich fühlen?". Wenn die Person weder auf dein Anschauen, noch auf deine Ansprache oder Berührung reagiert, ist sie bewusstlos.

Bewusstlosigkeit bedeutet immer Lebensgefahr. Die Muskulatur erschlafft, auch die des Magenschließmuskels und des Zungenmuskels. Dadurch besteht die Gefahr des Erstickens durch die eigene Zunge oder durch Erbrochenes. Zudem kann der Ort, an dem die Bewusstlosigkeit eintritt, zur Gefahr werden, beispielsweise wenn die Person auf eine befahrene Straße fällt.

Die stabile Seitenlage ist eine Position, die dazu dient, die Atemwege einer bewusstlosen Person freizuhalten. Diese Position verhindert, dass die Person, wie bereits angedeutet, an ihrem eigenen Erbrochenen oder ihrer Zunge erstickt. Um eine Person in die stabile Seitenlage zu bringen, knie dich neben sie und platziere den der Person am nächsten liegenden Arm in einem rechten Winkel zu ihrem Körper. Ziehe das andere Bein der Person über das gerade liegende Bein und drehe die Person vorsichtig zu dir hin. Stelle sicher, dass der Kopf nach hinten gekippt ist, um die Atemwege frei zu halten.

In solch einem Moment ist es wichtig, dass du laut um Hilfe rufst. Mach andere Menschen auf die Situation aufmerksam und teile die Aufgaben. Eine Person kann einen Verbandkasten holen, eine andere kann den Notruf absetzen. Optional kannst du die Brille der betroffenen Person abnehmen, um eine mögliche Verletzungsgefahr zu minimieren.

Bewusstlosigkeit ist immer als lebensbedrohlicher Zustand zu betrachten, daher muss immer der Rettungsdienst informiert werden. Der optimale Zeitpunkt dafür richtet sich danach, ob die betroffene Person normal oder unnormal atmet. Daher ist eine Atemkontrolle unerlässlich.

Doch deine Aufgabe endet hier nicht. Während du auf den Rettungsdienst wartest, bleib bei der Person. Sprich mit ihr, auch wenn sie nicht reagiert. Deine Stimme kann ein beruhigender Anker in einem Meer der Bewusstlosigkeit sein. Überwache ihren Zustand und sei bereit, weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen, falls sie notwendig werden.

Das Wichtigste, was du aus diesem Text mitnehmen solltest, ist folgendes: Bewusstlosigkeit bedeutet immer Lebensgefahr. Du bist der Schlüssel zur Rettung dieser Person. Mit deinem Wissen über Erste-Hilfe kannst du helfen, Leben zu retten. Sei bereit, sei mutig und handle, wenn es darauf ankommt. Denn deine Hilfe zählt. Du bist wichtig. Du kannst den Unterschied machen. Sei ein Held in der Erste-Hilfe. Du hast die Macht, Leben zu retten. Nutze sie!

Achtung: Zunge! Erstickungsgefahr!

Die Bewusstlosigkeit ist ein ernstzunehmender Zustand, bei dem eine Person das Bewusstsein verliert und nicht mehr auf äußere Reize reagiert. Es kann verschiedene Ursachen für Bewusstlosigkeit geben, wie beispielsweise ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall, ein Kreislaufkollaps oder eine traumatische Verletzung. In solchen Fällen ist es wichtig, schnell zu handeln und angemessene Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten.

Eine der Gefahren der Bewusstlosigkeit besteht darin, dass die Kontrolle über den Körper und die Muskeln verloren geht. Die Muskeln, einschließlich der Zungenmuskulatur, können erschlaffen und in eine Position fallen, die die Atemwege blockiert. Dies kann zu Atembeschwerden oder sogar zum Erstickungsrisiko führen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Zunge ein muskuläres Organ ist und sich während der Bewusstlosigkeit nach hinten fallen lassen kann. Dadurch kann sie den hinteren Teil des Rachens blockieren und den normalen Luftstrom verhindern. Wenn die Atemwege blockiert sind, kann dies zu Atembeschwerden oder sogar zu einem vollständigen Atemstillstand führen.

Um das Risiko des Erstickens an der Zunge zu minimieren, ist es wichtig, bei einer bewusstlosen Person die Atemwege freizuhalten. Dies kann durch die richtige Lagerung des Kopfes und das Freihalten der Zunge erreicht werden. Eine bewährte Methode ist die stabile Seitenlage, bei der der Kopf leicht zurückgelehnt wird, um den Luftraum offen zu halten und die Zunge nach vorne zu bringen. Dies erleichtert den ungehinderten Luftstrom und reduziert das Risiko des Erstickens.

Ein Erste-Hilfe-Kurs vermittelt das Wissen und die Fähigkeiten dazu, Bewusstlosigkeit zu erkennen, die Atemwege freizuhalten und lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Die Teilnehmer lernen, wie sie eine stabile Seitenlage durchführen und die Atemwege effektiv freihalten können, um das Erstickungsrisiko zu minimieren.